
50 Jahre Norwich Terrier in Deutschland!

Nach dem Tod eines langjährigen Norwich-Terrier-Züchters suchen folgende Norwich Terrier schnellstmöglich ein neues Zuhause:
Paula, 11 Jahre, rot
Amy, 8 Jahre, black and tan
Gina, 6,5 Jahre, rot
Hanna, 5 Jahre, rot
Lucy, 4 Jahre, rot
Norwich Terrier RÜDEN:
Jamie, 13,5 Jahre, black and tan
Bailey, 13 Jahre, black and tan
Andrew, 8 Jahre, black and tan
Banjo, 8 Jahre, black and tan
Willi, 3 Jahre, rot
Weitere Infos erhaltet lhr bei Barbara Michaelis Tel. +49 (0)5261 / 93 45 996Darf gerne geteilt werden!!
Liebe Norwich-Terrier-Züchter,- Fans und solche, die es werden wollen!
Dieses Jahr feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum:
50 Jahre Norwich Terrier in Deutschland!
Der Förderverein Norwich Terrier lädt Sie und alle Norwich-Terrier-Besitzerinnen und -Besitzer herzlich ein zum großen Norwich Terrier Special am Samstag, 28. Juni 2025. Die Ausstellung beginnt erst um 11:00 Uhr; die Norwich Terrier werden als letzte Rasse im Ring gerichtet. Genug Zeit also für eine entspannte Anreise nach Alsfeld und ein gemütliches Zusammensitzen und Feiern. Für das leibliche Wohl ist gesorgt!
Wir freuen uns sehr auf den Terrier-Spezialisten Mr. Mick Oxly (GB) und hoffen auf viele Meldungen. An dieser Stelle herzlichen Dank an unseren Obmann der Zuchtrichter, Herrn Torsten Himmrich, für die Unterstützung unseres Rasse-Specials.
Programm:
11:00 Uhr Beginn der Terrier-Spezialausstellung; die Norwich Terrier werden als letzte Rasse gerichtet
Die Gewinner der Baby- und Puppyklasse sowie alle CAC-Gewinner, BOS und BOB dürfen sich auf tolle, ganz besondere Preise freuen!
Im Anschluss beginnen die Haushundeklassen
Auch hier gibt es für alle Gewinner der einzelnen Klassen tolle Überraschungen!
Ermittlung der Sieger des Fotowettbewerbs „Norwich in action“
Ale Siegerfotos werden auch in unserer Vereinszeitschrift abgedruckt!
Für die Terrier-Spezialausstellung melden Sie Ihre Terrier bitte über das Meldeportal des KfT.
Die Norwich Terrier, die in der Haushundeklasse ausgestellt werden sollen, melden Sie bitte per E-Mail oder per Brief beim Rassebeauftragten an. Bitte geben Sie dafür den vollständigen Namen an, wie er auf der Ahnentafel Ihres Hundes steht, das Alter und das Geschlecht. Die Teilnahme am Haushunde-Wettbewerb ist kostenlos!
Meldestelle Haushundeklassen:
Dieter Hornung
Am Steinklößchen 1
36396 Steinau a. d. Straße
E-Mail: dieter_hornung@t-online.de
Am nächsten Tag findet die Klubsieger-Ausstellung des Klub für Terrier statt. Die Anreise nach Alsfeld lohnt also doppelt!
Wir freuen uns auf ein paar schöne, gesellige Stunden!
Das Organisations-Team
Dieter Hornung
Christine Endemann
Johanna Ismaier
Uschi Anders
Liebe Mitglieder und Freunde,
der Förderverein der Norwich Terrier hat eine neue Bankverbindung. Einsehbar unter dem Anmeldeformular.
Rassebeauftragter und 1. Vorsitzender:
Dieter Hornung, Am Steinklößchen 1, 36396 Steinau der Straße
Tel: 06663 / 912757
E-Mail: Dieter_Hornung@t-online.de
Stellvertreterin:
Christine Endemann
Tel: 0173 / 6602828, Domstiftstrasse 24, 68307 Mannheim
Kasse:
Christel Hornung, Am Steinklößchen 1, 36396 Steinau der Straße
Tel: 06663 / 912757
E-Mail: Dieter_Hornung@t-online.de
Richter/in: Kaisa Metteri-Gold, FIN
Rüden Veteranenklasse | Stoppelhopser Titus Z: Regina Waschkawitz B: Christine Endemann | V1, VDH, VCAC, VCACIB, Bester Vet, BOB |
Rüden Zwischenklasse | Redraven From Ashprey Z: Bea Hekmann B: Christine Endemann | V1, VDH, CAC, CACIB, BOS |
Rüden Championklasse | Hunter Vom Tierfreund Z: Manfred u. Jutta Meyer B: Jutta Meyer | V2, RVDH |
Zamlicze Druch Z: Anna Sumowska B: Jakub Sumowski | V1, VDH | |
Rüden Offene Klasse | Dypsoman Zamlicze Z: Anna Sumowska B: Jakub Sumowski | V1, VDH, RCAC, RCACIB |
Hündinnen Jugendklasse | Xenia Wilma Vom Tierfreund Z: Jutta u. Manfred Meyer B: Jutta u. Manfred Meyer | V1, VHD, JCAC, JCACIB, BOS |
Stoppelhosper Fritzi Z: Regina Waschkawitz B: Regina Waschkawitz | SG3 | |
Sauna Von Der Dachswiese Z: Dagmar Kornfeld B: Johanna Ismaier | V2, RJVDH, RJCACIB | |
Hündinnen Championklasse | Dignpop Desire From Ashprey Z: Bea Hekmann B: Barbera Hekmann | V1, VDH, CAC, CACIB |
Stoppelhosper Eavan Z: Regina Waschkawitz B: Regina Waschkawitz | V2, RVDH, RCACIB | |
Hündinnen Offene Klasse | Duperstein Zamlicze Z: Anna Sumowska B: Jakub Sumowski | V1, VDH |
Mehr als 40 Jahre Liebe zum Norwich Terrier
Auch wenn es die letzten Jahre gesundheitsbedingt ruhig geworden ist um die Zuchtstätte „vom Litzlbach“, hat uns die Nachricht vom Tod von Dietmar Schulz im Alter von 80 Jahren doch schwer getroffen. Es ist sicher nicht zu hoch gegriffen, wenn man sagt, eine „Norwich-Legende“ ist nicht mehr.
Begonnen hat die Liebe zu Terriern 1974 mit einem Foxterrier, einem Geschenk für seine Tochter Andrea zum neunten Geburtstag. Ein Jahr später, im August 1975, wurde dann der Zwinger „vom Litzlbach“ beim Klub für Terrier angemeldet; der Name rührt übrigens von einem kleinen Bach her, der an der damaligen Grundstücksgrenze entlang mäanderte. Gezüchtet wurden zunächst West Highland White Terrier, später folgten Dandie Dinmont Terrier und Cairn Terrier.
Es mag 1976 oder 1977 gewesen sein, als Dietmar Schulz die wohl nobelste Hundeschau der Welt besuchte: Crufts, die damals noch im Earls Court in London stattfand. Am Ring 26 tummelten sich kleine rote und schwarz-rote, stämmige Terrier. Dietmar war auf den ersten Blick in die Norwich Terrier verliebt. Es war damals gar nicht so leicht, einen Norwich Terrier aus England zu bekommen. Die Züchterschar war klein, ihm wurde viel Geduld empfohlen. Dietmar erzählte gern die Anekdote, dass er zwei-, dreimal jährlich nach England gefahren sei und sich vornehmlich an die Damen unter den Norwichzüchtern heran gepirscht habe. Nach ungezählten Flaschen süßen Likörs und ebenso vielen Blumensträußen begann sich Erfolg anzukündigen. Ein Norwich Terrier rückte in greifbare Nähe. Wirklichkeit wurde für ihn sein Traum aber erst, als Dietmar auf Anraten von Martin Phillips (Jaeva) anstatt Likör einen Gin als Gastgeschenk überreichte. So kam im April 1980 das erste Pärchen, ein black-and-tan- Rüde und eine zuchtreife rote, sehr kleine Hündin aus dem Zwinger Wemakaro´s in die Oberpfalz. Dennoch war es nach wie vor schwierig, eine genügend große Zuchtbasis aufzubauen. Dieses Problem löste sich erst, als Mrs. Margaret Cullis auf der Windsor Show 1983 fragte: „Dietmar, why are you not a member of our club?“ – „Because I´ve no proposer and no supposer!“ – „Oh, this is the simplest in the world, let us go to Eunice!“ Am selben Tag wurde Dietmar Schulz Mitglied des englischen Norwich Clubs, und Margret bot ihm ihre Reserve-Siegerin der Crufts an, „Culswood Chantilly“.
Von da an ging es bergauf mit der Zucht. Heute würde man sagen, Dietmar war super vernetzt und erfuhr einiges über die verschiedenen Linien; natürlich oft nur hinter vorgehaltener Hand: „selfwelping line“, „no breathing problem“, „no cancer line!, „some generations with no cramps“. In den 80er und 90er Jahren importierte Dietmar Schulz etwa zehn Rüden und 30 Hündinnen zur Erweiterung des Genpools. Das klingt viel, bedeutet aber per anno einen Hund.
Seine Tochter Andrea züchtete ebenfalls Norwich Terrier. Im August 2011 wurde schließlich die Zuchtgemeinschaft mit ihrem Vater wiederbelebt. Es fiel Andrea damals nicht leicht, ihren eigenen Zwingernamen „of Hemlock´s Gang“ aufzugeben, aber so sind nun einmal die Vorschriften des Klubs. Wir haben im Zuchtbuchamt nachgefragt: In der Datenbank sind die Würfe erst ab dem Jahr 1997 erfasst mit 147 Würfen und 227 Welpen.
Auch auf Ausstellungen waren die „Litzlbacher“ erfolgreich, wenngleich Dietmar und seine Tochter in den letzten Jahren immer weniger im Ring zu sehen waren. Nach eigenen Angaben wurden über 1000 Anwartschaften auf Siegertitel, über 300 eintragungsfähige Champion-Titel (inkl. Jugendchampionate), zwölf Weltsieger, über 15 Europasieger, über 30 Bundessieger- (D und A) und über 40 Klubsieger-Titel (D, A, Z, CH) errungen.
Dietmar wäre nicht Dietmar gewesen, wenn er nicht stets kompromisslos versucht hätte, andere Züchter von seiner Ansicht über die Gesundheit der Norwich Terrier – bzw. deren Gefährdung – zu überzeugen. Neben den ideopathischen Anfällen war es vor allem das Obere-Luftwege-Syndrom (OLS), das ab dem Jahr 1992 für viele heiße Diskussionen unter den Norwich-Terriern-Züchtern gesorgt hat. Dietmar und seiner Frau Brigitte, einer Schweizerin, gelang es, Professor Schawalder von der Kleintierklinik der Universität Bern für das OLS (Oberes Luftweg Syndrom) beim Norwich Terrier zu interessieren. Prof. Schawalder setzte bei der eidgenössischen Regierung im Rahmen einer Dissertation die Forschung darüber durch. Die damaligen Erkenntnisse sind noch heute die Grundlage für die Laryngoskopien, die bei allen Norwich Terriern durchgeführt werden müssen, will man mit ihnen im Klub für Terrier züchten.
Egal, wie man zu Dietmar Schulz stand, ob man ihn mochte oder nicht: Es gibt kaum eine deutsche Ahnentafel, in der der Name Litzlbach nicht zu finden ist. Mit Dietmar Schulz verliert die deutsche Norwich-Terrier-Zucht einen ihrer leidenschaftlichsten Anhänger. Ja, Diskussionen mit Dietmar konnten sehr anstrengend sein – verbissen und unnachgiebig wie er war –, aber Dietmar Schulz war auch ein wandelndes Lexikon, wenn es um die verschiedenen Linien unserer Norwich Terrier ging. Nannte man ihm einen, vor allem englischen, Zwingernamen, ratterte er Hundenamen und Besonderheiten herunter. Ließ man in der Unterhaltung mit ihm die strittigen Themen beiseite, war es eine Freude, ihm zuzuhören. Schade, dass sein umfassendes Wissen nun mit ihm begraben ist.
Nicht vergessen wollen wir die Ehrenämter, die Dietmar im Laufe der Jahre im Klub für Terrier bekleidete: als Rassebeauftragter, im Vorstand der Landesgruppe Bayern und in der Ortsgruppe München von 1909. Zudem war er Gründungsmitglied und im Vorstand der OG Gäuboden-Niederbayern.
Seine Tochter Andrea führt nun den Zwingernamen fort. Im Namen aller Norwich-Terrier-Züchter in Deutschland sprechen wir Andrea Schulz und ihrer Familie unser herzliches Beileid aus.
Regina Wack
Rassebeauftragte
Den Nachruf verfasste Uschi Anders.