Ergebnisse Bundessiegerausstellung am 14.10.22 in Dortmund

Richter/in: Kaisa Metteri-Gold, FIN

Rüden VeteranenklasseStoppelhopser Titus
Z: Regina Waschkawitz
B: Christine Endemann
V1, VDH, VCAC, VCACIB, Bester Vet, BOB
Rüden ZwischenklasseRedraven From Ashprey
Z: Bea Hekmann
B: Christine Endemann
V1, VDH, CAC, CACIB, BOS
Rüden ChampionklasseHunter Vom Tierfreund
Z: Manfred u. Jutta Meyer
B: Jutta Meyer
V2, RVDH
Zamlicze Druch
Z: Anna Sumowska
B: Jakub Sumowski
V1, VDH
Rüden Offene KlasseDypsoman Zamlicze
Z: Anna Sumowska
B: Jakub Sumowski
V1, VDH, RCAC, RCACIB
Hündinnen JugendklasseXenia Wilma Vom Tierfreund
Z: Jutta u. Manfred Meyer
B: Jutta u. Manfred Meyer
V1, VHD, JCAC, JCACIB, BOS
Stoppelhosper Fritzi
Z: Regina Waschkawitz
B: Regina Waschkawitz
SG3
Sauna Von Der Dachswiese
Z: Dagmar Kornfeld
B: Johanna Ismaier
V2, RJVDH, RJCACIB
Hündinnen ChampionklasseDignpop Desire From Ashprey
Z: Bea Hekmann
B: Barbera Hekmann
V1, VDH, CAC, CACIB
Stoppelhosper Eavan
Z: Regina Waschkawitz
B: Regina Waschkawitz
V2, RVDH, RCACIB
Hündinnen Offene KlasseDuperstein Zamlicze
Z: Anna Sumowska
B: Jakub Sumowski
V1, VDH

Nachruf Dietmar Schulz

Mehr als 40 Jahre Liebe zum Norwich Terrier

Auch wenn es die letzten Jahre gesundheitsbedingt ruhig geworden ist um die Zuchtstätte „vom Litzlbach“, hat uns die Nachricht vom Tod von Dietmar Schulz im Alter von 80 Jahren doch schwer getroffen. Es ist sicher nicht zu hoch gegriffen, wenn man sagt, eine „Norwich-Legende“ ist nicht mehr.

Begonnen hat die Liebe zu Terriern 1974 mit einem Foxterrier, einem Geschenk für seine Tochter Andrea zum neunten Geburtstag. Ein Jahr später, im August 1975, wurde dann der Zwinger „vom Litzlbach“ beim Klub für Terrier angemeldet; der Name rührt übrigens von einem kleinen Bach her, der an der damaligen Grundstücksgrenze entlang mäanderte. Gezüchtet wurden zunächst West Highland White Terrier, später folgten Dandie Dinmont Terrier und Cairn Terrier.

Es mag 1976 oder 1977 gewesen sein, als Dietmar Schulz die wohl nobelste Hundeschau der Welt besuchte: Crufts, die damals noch im Earls Court in London stattfand. Am Ring 26 tummelten sich kleine rote und schwarz-rote, stämmige Terrier. Dietmar war auf den ersten Blick in die Norwich Terrier verliebt. Es war damals gar nicht so leicht, einen Norwich Terrier aus England zu bekommen. Die Züchterschar war klein, ihm wurde viel Geduld empfohlen. Dietmar erzählte gern die Anekdote, dass er zwei-, dreimal jährlich nach England gefahren sei und sich vornehmlich an die Damen unter den Norwichzüchtern heran gepirscht habe. Nach ungezählten Flaschen süßen Likörs und ebenso vielen Blumensträußen begann sich Erfolg anzukündigen. Ein Norwich Terrier rückte in greifbare Nähe. Wirklichkeit wurde für ihn sein Traum aber erst, als Dietmar auf Anraten von Martin Phillips (Jaeva) anstatt Likör einen Gin als Gastgeschenk überreichte. So kam im April 1980 das erste Pärchen, ein black-and-tan- Rüde und eine zuchtreife rote, sehr kleine Hündin aus dem Zwinger Wemakaro´s in die Oberpfalz. Dennoch war es nach wie vor schwierig, eine genügend große Zuchtbasis aufzubauen. Dieses Problem löste sich erst, als Mrs. Margaret Cullis auf der Windsor Show 1983 fragte: „Dietmar, why are you not a member of our club?“ – „Because I´ve no proposer and no supposer!“ – „Oh, this is the simplest in the world, let us go to Eunice!“ Am selben Tag wurde Dietmar Schulz Mitglied des englischen Norwich Clubs, und Margret bot ihm ihre Reserve-Siegerin der Crufts an, „Culswood Chantilly“.

Von da an ging es bergauf mit der Zucht. Heute würde man sagen, Dietmar war super vernetzt und erfuhr einiges über die verschiedenen Linien; natürlich oft nur hinter vorgehaltener Hand: „selfwelping line“, „no breathing problem“, „no cancer line!, „some generations with no cramps“. In den 80er und 90er Jahren importierte Dietmar Schulz etwa zehn Rüden und 30 Hündinnen zur Erweiterung des Genpools. Das klingt viel, bedeutet aber per anno einen Hund.

Seine Tochter Andrea züchtete ebenfalls Norwich Terrier. Im August 2011 wurde schließlich die Zuchtgemeinschaft mit ihrem Vater wiederbelebt. Es fiel Andrea damals nicht leicht, ihren eigenen Zwingernamen „of Hemlock´s Gang“ aufzugeben, aber so sind nun einmal die Vorschriften des Klubs. Wir haben im Zuchtbuchamt nachgefragt: In der Datenbank sind die Würfe erst ab dem Jahr 1997 erfasst mit 147 Würfen und 227 Welpen.

Auch auf Ausstellungen waren die „Litzlbacher“ erfolgreich, wenngleich Dietmar und seine Tochter in den letzten Jahren immer weniger im Ring zu sehen waren. Nach eigenen Angaben wurden über 1000 Anwartschaften auf Siegertitel, über 300 eintragungsfähige Champion-Titel (inkl. Jugendchampionate), zwölf Weltsieger, über 15 Europasieger, über 30 Bundessieger- (D und A) und über 40 Klubsieger-Titel (D, A, Z, CH) errungen.

Dietmar wäre nicht Dietmar gewesen, wenn er nicht stets kompromisslos versucht hätte, andere Züchter von seiner Ansicht über die Gesundheit der Norwich Terrier – bzw. deren Gefährdung – zu überzeugen. Neben den ideopathischen Anfällen war es vor allem das Obere-Luftwege-Syndrom (OLS), das ab dem Jahr 1992 für viele heiße Diskussionen unter den Norwich-Terriern-Züchtern gesorgt hat. Dietmar und seiner Frau Brigitte, einer Schweizerin, gelang es, Professor Schawalder von der Kleintierklinik der Universität Bern für das OLS (Oberes Luftweg Syndrom) beim Norwich Terrier zu interessieren. Prof. Schawalder setzte bei der eidgenössischen Regierung im Rahmen einer Dissertation die Forschung darüber durch. Die damaligen Erkenntnisse sind noch heute die Grundlage für die Laryngoskopien, die bei allen Norwich Terriern durchgeführt werden müssen, will man mit ihnen im Klub für Terrier züchten.

Egal, wie man zu Dietmar Schulz stand, ob man ihn mochte oder nicht: Es gibt kaum eine deutsche Ahnentafel, in der der Name Litzlbach nicht zu finden ist. Mit Dietmar Schulz verliert die deutsche Norwich-Terrier-Zucht einen ihrer leidenschaftlichsten Anhänger. Ja, Diskussionen mit Dietmar konnten sehr anstrengend sein – verbissen und unnachgiebig wie er war –, aber Dietmar Schulz war auch ein wandelndes Lexikon, wenn es um die verschiedenen Linien unserer Norwich Terrier ging. Nannte man ihm einen, vor allem englischen, Zwingernamen, ratterte er Hundenamen und Besonderheiten herunter. Ließ man in der Unterhaltung mit ihm die strittigen Themen beiseite, war es eine Freude, ihm zuzuhören. Schade, dass sein umfassendes Wissen nun mit ihm begraben ist.

Nicht vergessen wollen wir die Ehrenämter, die Dietmar im Laufe der Jahre im Klub für Terrier bekleidete: als Rassebeauftragter, im Vorstand der Landesgruppe Bayern und in der Ortsgruppe München von 1909. Zudem war er Gründungsmitglied und im Vorstand der OG Gäuboden-Niederbayern.

Seine Tochter Andrea führt nun den Zwingernamen fort. Im Namen aller Norwich-Terrier-Züchter in Deutschland sprechen wir Andrea Schulz und ihrer Familie unser herzliches Beileid aus.

Regina Wack
Rassebeauftragte

Den Nachruf verfasste Uschi Anders.

Norwich Terrier Watson

Norwich Terrier Watson lebt in Eching bei München und wünscht allen Lesern
einen schönen 1. Advent.

Nun beginnt die Vorweihnachtszeit mit vielen schönen Traditionen und
Bräuchen. Doch damit diese für unsere Vierbeiner nicht zur schönen
Bescherung werden, ist einiges zu beachten. Hier ein paar Tipps:

Baumschmuck: Glaskugeln, Lametta und Engelshaar sind für Hunde gefährlich.
Zerbrochenes Glas kann zu Schnittverletzungen führen, verschlucktes Lametta
oder Glassplitter können schwere innere Verletzungen hervorrufen. Darum
sollte man Christbaumschmuck so aufhängen, dass ihn der Hund nicht erreichen
kann.

Schokolade, Lebkuchen & Co.: Schokolade enthält Theobromin, das für Hunde
tödlich sein kann. Je dunkler die Schokolade, desto höher der
Theobromin-Gehalt. Gewürze wie Zimt und Muskat sind ebenfalls für Hunde
giftig. Vergiftungssymptome wie Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe und
Atemnot sind schnellstens ein Fall für den Tierarzt.

Weihnachtsstern, Christrose, Mistelzweige & Co.: Gerade junge Hunde knabbern
gern an weihnachtslichen Pflanzen. Aber auch sie sind giftig. Also unbedingt
so aufstellen, dass der Vierbeiner nicht drankommt.

Duftöle: Wir lieben es, wenn es im Haus nach Vanille, Orange oder Myrre
riecht. Aber ätherische Essenzen aus Duftölen, Räucherkerzen und Potpourris
können bereits beim Einatmen zu Vergiftungserscheinungen bei unseren
Lieblingen führen. Außerdem mag der Geruch, auch wenn wir ihn schön finden,
für die Hundenase eine Plage sein.
Uschi Anders

Eukanuba Züchter Club: Live-Online-Seminar von Eukanuba auf akademie.vet

Liebe Hundezüchter!

„Meine Hundegruppe und ich. Entspanntes Zusammenleben fördern” heißt es in der nächsten Woche am 09.11.2021 live bei akademie.vet.

Der Mensch ist ein soziales Wesen und gleiches gilt auch für Hunde!
Leider birgt ein enges Zusammenleben auch immer ein hohes Konfliktpotential und dies gilt für Mensch und Hund gleichermaßen. Wie können Konflikte in einer Hundegruppe frühzeitig erkannt und Probleme gelöst werden? Wie können die Chancen für langfristige Harmonie in der Gruppe verbessert werden? Das Online-Seminar geht dabei auf Welpen, Zuchthündinnen oder Rüden ein. Dr. Daniela Zurr gibt wertvolle Tipps für die Integration neuer Tiere in eine bestehende Gruppe.

Die kostenlose Teilnahme wird von Eukanuba unterstützt. Das Seminar wird aufgezeichnet und kann später angesehen werden.

Kennen Sie Hundezüchterkolleginnen oder Hundezüchterkollegen, die auch gerne Eukanuba-Mitglieder werden wollen? Denn nur mit der Mitgliedschaft im Eukanuba-Züchter Club gibt es den Zugang zu den Online-Fortbildungen und anderen Vergünstigungen.
Leiten Sie doch die Kontaktdaten von Frau Bettina Perczak an interessierte Hundezüchter weiter.

Bettina Perczak, Tel. 0151/629 660 60
E-Mail: Bettina.Perczak@eu.spectrumbrands.com

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team von akademie.vet und Eukanuba

Weihnachtsartikel

Äpfel, Nüss’ und Mandelkern
essen brave Hunde gern,
auch manch anderes Leckerli
mögen sie,
drum stellt für sie den Teller auf,
Niklaus legt gewiss was drauf!

(gefunden im Internet, Autor leider unbekannt)

Wer denkt, alle Nüsse und Mandeln sind für Hunde tabu, der irrt. Einige Sorten sind sogar sehr gesund. Hier eine kleine Auflistung:

Paranüsse bestehen zum größten Teil aus Fett und Eiweiß und enthalten entsprechend viele Kalorien. Paranüsse sind eine der wichtigsten pflanzlichen Quellen für Selen. Dies ist besonders wichtig bei einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Sie enthält außerdem viel Vitamin B1.

Die Pekanuss ist eine Verwandte der Walnuss und kann – am besten fein gemahlen – ruhig hin und wieder ins Hundefutter gemischt werden.

Reife Walnüsse sind gut für das Herz des Hundes und enthalten, wie fast alle Nüsse, eine Vielzahl von wertvollen Fetten. Sie gehören allerdings zu den fettreichsten Nussarten.

 Haselnüsse sind sehr kalorienreich, enthalten viel Fett und verfügen über einen hohen Kalzium- und Kaliumgehalt sowie den Vitaminen B1, B2 und E.

 Kokosnüsse enthalten viel Vitamin E (Tocopherol), Vitamine der B-Gruppen sowie Biotin und Folsäure.

 Mandeln enthalten neben Mandelöl auch Spuren von Zucker, Vitamin B und E. Außerdem ist der Calcium-, Magnesium- und Kalium- und Folsäure-Gehalt noch höher als bei anderen Nüssen.

Aber Achtung! Manche Mandelbäume tragen auch Bittermandeln. Sie ist äußerlich kaum von den süßen Mandeln zu unterscheiden und enthält zirka drei bis fünf Prozent Amygdalin. Das Naschen roher, ungekochter Bittermandeln kann für einen kleinen Hund äußerst gefährlich sein.

Erdnüsse sind für einen gesunden Hund in den meisten Fällen unschädlich. Allerdings können sie für Hunde mit einer Herz- oder Nierenschwäche gefährlich sein. Einige Statistiken belegen, dass die Erdnuss ein Auslöser von epileptischen Anfällen sein kann. Wie bei uns Menschen auch, gibt es ebenso Hunde, die allergisch reagieren.

Und diese Nusssorten sind  tatsächlich für unsere Terrier tabu:

Die Macadamia-Nuss ist absolut giftig, denn sie enthält cyanogene Glykoside. Bei Hunden kommt es nach dem Verzehr innert von etwa zwölf Stunden zur Schwächung bzw. Lähmung des Hinterleibs. Je nach Verzehrmenge und Körpergewicht des Hundes kann es zu Muskelzuckungen, Gelenkschmerzen und Unterleibsschmerzen kommen. Erbrechen und Fieberschübe können weitere Symptome sein.

Unreife und frische Walnüsse sind für einen Hund hochgradig giftig. Symptome: Bei vielen Hunden kommt es zu epileptischen Anfällen, Erbrechen, Zittern und Nervenkrämpfen. Die Grüne Schale ist zwar nicht giftig, führt in der Regel aber zu Magen- und Darmbeschwerden.

Die Schwarznuss, eine nordamerikanische Verwandte der Walnuss, kann von einem Toxin-bildenden Pilz befallen sein. Der Wirkstoff Roquefortin C ist für Hunde tödlich. Symptome: Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Versteifung der Gliedmaßen,  epileptische Anfälle.

Stellen Sie also den (Nikolaus)Teller mit den Nüssen so auf, dass er für ihren Hund nicht erreichbar ist. Und denken Sie immer daran: Unsere Terrier sind einfallsreich, wenn es um das Erreichen von Fressbarem geht …

Text: Uschi Anders

Kröte

Socke lebt in Geretsried und hat auf der Terrasse eine Kröte entdeckt. Was viele nicht wissen ist, dass sie bei Kontakt mit Fressfeinden, wozu auch die Beutegreifer Hund und Katze zählen, ein Nervengift absondern. Es ähnelt dem Digitalis-Gift des Fingerhutes und sorgt  auch für ähnliche Vergiftungserscheinungen. Bei unseren Terriern kommt es zu Symptomen durch direkten Kontakt mit der Kröte, etwa wenn sie an ihr lecken. Es zeigen sich Pusteln und Blasen, die Juckreiz, Brennen oder Taubheitsgefühl verursachen. Erste Symptome, dass es zu einem Kontakt mit einer Kröte gekommen ist, zeigen sich in einem vermehrten Reiben der Schnauze und zu vermehrtem Speicheln. Augen und Nase können anschwellen, es kann zu Anzeichen von Luftnot kommen und zu Krämpfen, der Gang kann unkoordiniert wirken oder es tritt Ängstlichkeit und Ruhelosigkeit auf.

Erste Hilfe: Spülen Sie Ihrem Hund das Maul mit Wasser gründlich aus. Sollte der Kontakt auf der Haut/Fell gewesen sein, hilft auch hier, erstmal mit Wasser das Gift so gut als möglich abzuwaschen. Zeigt der Hund starke Symptome, stellen Sie Ihr Tier auf jeden Fall dem Tierarzt vor.

Geschrieben von Uschi Anders.