Äpfel, Nüss’ und Mandelkern
essen brave Hunde gern,
auch manch anderes Leckerli
mögen sie,
drum stellt für sie den Teller auf,
Niklaus legt gewiss was drauf!
(gefunden im Internet, Autor leider unbekannt)
Wer denkt, alle Nüsse und Mandeln sind für Hunde tabu, der irrt. Einige Sorten sind sogar sehr gesund. Hier eine kleine Auflistung:
Paranüsse bestehen zum größten Teil aus Fett und Eiweiß und enthalten entsprechend viele Kalorien. Paranüsse sind eine der wichtigsten pflanzlichen Quellen für Selen. Dies ist besonders wichtig bei einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Sie enthält außerdem viel Vitamin B1.
Die Pekanuss ist eine Verwandte der Walnuss und kann – am besten fein gemahlen – ruhig hin und wieder ins Hundefutter gemischt werden.
Reife Walnüsse sind gut für das Herz des Hundes und enthalten, wie fast alle Nüsse, eine Vielzahl von wertvollen Fetten. Sie gehören allerdings zu den fettreichsten Nussarten.
Haselnüsse sind sehr kalorienreich, enthalten viel Fett und verfügen über einen hohen Kalzium- und Kaliumgehalt sowie den Vitaminen B1, B2 und E.
Kokosnüsse enthalten viel Vitamin E (Tocopherol), Vitamine der B-Gruppen sowie Biotin und Folsäure.
Mandeln enthalten neben Mandelöl auch Spuren von Zucker, Vitamin B und E. Außerdem ist der Calcium-, Magnesium- und Kalium- und Folsäure-Gehalt noch höher als bei anderen Nüssen.
Aber Achtung! Manche Mandelbäume tragen auch Bittermandeln. Sie ist äußerlich kaum von den süßen Mandeln zu unterscheiden und enthält zirka drei bis fünf Prozent Amygdalin. Das Naschen roher, ungekochter Bittermandeln kann für einen kleinen Hund äußerst gefährlich sein.
Erdnüsse sind für einen gesunden Hund in den meisten Fällen unschädlich. Allerdings können sie für Hunde mit einer Herz- oder Nierenschwäche gefährlich sein. Einige Statistiken belegen, dass die Erdnuss ein Auslöser von epileptischen Anfällen sein kann. Wie bei uns Menschen auch, gibt es ebenso Hunde, die allergisch reagieren.
Und diese Nusssorten sind tatsächlich für unsere Terrier tabu:
Die Macadamia-Nuss ist absolut giftig, denn sie enthält cyanogene Glykoside. Bei Hunden kommt es nach dem Verzehr innert von etwa zwölf Stunden zur Schwächung bzw. Lähmung des Hinterleibs. Je nach Verzehrmenge und Körpergewicht des Hundes kann es zu Muskelzuckungen, Gelenkschmerzen und Unterleibsschmerzen kommen. Erbrechen und Fieberschübe können weitere Symptome sein.
Unreife und frische Walnüsse sind für einen Hund hochgradig giftig. Symptome: Bei vielen Hunden kommt es zu epileptischen Anfällen, Erbrechen, Zittern und Nervenkrämpfen. Die Grüne Schale ist zwar nicht giftig, führt in der Regel aber zu Magen- und Darmbeschwerden.
Die Schwarznuss, eine nordamerikanische Verwandte der Walnuss, kann von einem Toxin-bildenden Pilz befallen sein. Der Wirkstoff Roquefortin C ist für Hunde tödlich. Symptome: Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Versteifung der Gliedmaßen, epileptische Anfälle.
Stellen Sie also den (Nikolaus)Teller mit den Nüssen so auf, dass er für ihren Hund nicht erreichbar ist. Und denken Sie immer daran: Unsere Terrier sind einfallsreich, wenn es um das Erreichen von Fressbarem geht …
Text: Uschi Anders